Nun also dieses Album. Ein neues Jahrzehnt brach auch für Jane an, zu der Besetzung kam ein neuer Sänger hinzu. Als Gast ist sogar Wener Nadolny dabei, am Saxophon. Ich war, als ich das Album endlich hatte, voreingenommen, weil ich damals von jemanden gewarnt wurde, für den das Jane - Fan - Dasein hiermit endete. Meine Vorurteile schienen betätigt, als ich dieses Poser Innencover sah, alles Kiss ohne Maske oder was? Als ich das Album das erste mal hört, legte ich es für über 10 Jahre an die Seite, seitdem ich im Forum bin, habe ich es jetzt mal wieder ein paar mal gehört. Hier ist das Ergebnis:
On my way ist schnell mit einfallslosem Schlagzeung und sparsamer Gitarre. Könnte auch von einer beliebigen Teenie Band aus den 70gern stammen, die versucht, kommerziellen Hardrock zu machen. Die Melodie ist eingängig.
New man in Town ist schon ruhiger, gute Drums, gute Gitarre, gute Melodie. Eigentlich ein guter Song, nur die Stimme passt nicht so wirklich. Würde den Song gerne mal von jemand anderen gesungen von Jane live hören.
Stay with me dann stampfend, eingängiges Riff, aber auch wenig Abwechslung, die Stimme wieder wie ne zugekniffene Nase...
Stop the clock beginnt dann mit einem Peter Panka Drum Solo, daher also kommt Energie, viel Dublebass. Der Rest hätte auch auf Age of madness gepasst, irgendwie, relaxed, ein paar Keyboards, Gitarrensprengsel und treibender Bass. Nicht übel...bis der Gesang einsetzt....micky maus spricht mit zugekniffener Nase...nix gegen hohe Stimmen, wenn es ne Stimme wäre...one two three four fire...naja, zählen geht, würde auch zu Tony Marschall passen.
Rockin´ around ist dann so eine art relaxter Reggae. Fällt musikalisch nicht übel auf. Ganz nett gemacht und hier passt sogar die nasale Stimme, obwohl die Rastas ja lieber kiffen als Koksen...hätte von ein paar Kids in diesem Jahrzehnt sogar ein kleiner Hit werden können...
Intro/Easy going beginnt mit Keyboard - Klängen, die spacig und gar nicht mal so übel sind. Dann wieder ein Riffrock und ein schleppender Beat incl. schleppenden Bass. Betont auf cool sprichtsingt hier der Martin. Der Song könnte wenn ich recht überlege auch von Spliff sein, also Frühwerk wie Radio Show...das Album mag ich eigentlich, also ist der Song auch nicht so schlecht...nur dieses hui nimmt Michael Jackson ja vorweg...
ops:
Love you life kannte ich ja daher, dass der Song beim Medley am Ende gesetzt wurde, konnte ich damals noch nicht einordnen, also habe ich die LP nach 90 gekauft....stampfender Bass, sprechgequieke und soll wohl glammig sein...sogar mal wieder ein paar keyboards am phasen. Ach ja, Peter spielt solide Drums.
Dynamite erinnert von der Stimmung ein wenig an Lovesong...ganz nett, hier nervt die Stimme nur ein wenig...verspielter Song, wobei mann sich bei Dynamite ja was anderes vorstellt...
Cadillac rider kling wie besoffen und hat Saxophon von Werner (was man nur vermuten kann, nicht so wirlich hören). Nervt trotzdem. Schnell, stampfend, gröhlend halt. Glam Rock nennt man wohl auch das.
Out in the street wieder etwas Reggae beeinflusst. Klingt stellenweise fast schon lustig. Als Parodie ok, nervt daher sogar nicht mal. Nach ein paar Bier geht man sogar mit.
Fazit. Es soll durchaus Leute geben, die das Album richtig mögen. Bitte um Gegendarstellung....
ops: