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Hallo.
Hier ein Kurzbericht.
Nach 5 Stunden endlich den Zufahrtsweg ins Herzbergtal erreicht - Stau- Nichts ging mehr. 5 Stunden Stop and go, und das kurz vor dem Gelände.
Grund: Nach stundenlangem Beraten hat die Festivalleitung sich entschlossen, das Festival nicht abzusagen sondern durchzuführen und jedes!!! Auto bzw. Wohnmobil etc. einzeln!!! mit Treckern ins Gelände zu ziehen. Es hatte so geregnet, dass schon zu Beginn alles verschlammt war.
Na super. Ich hatte meinen Abschlepphaken nicht dabei und wurde dann rückwärts an der Anhängerkupplung aufs Gelände gezogen. Ich habe schon erlebt, dass man Fahrzeuge nach einem Konzert mit Treckern vom Gelände zieht, aber aufs Gelände?
Beeindruckend für mich - keiner hat gemotzt. Man hat sich halt auf der Strasse kennengelernt und es war trotzdem eine Bombenstimmung. Nicht einmal ein Polizei-oder Rettungswagen hätte da noch durchgepasst.
Für mich war es das erste mal in Herzberg und ich habe noch nie so viele Eindrücke mit nach Hause nehmen können, wie dort.
Keine Schlägerei oder gar Agressivität, Rücksichtnahme und gegenseitige Hilfe ohne Ende, keine Panik, kein Dreck, überall nette Leute, die einfach nur geile Musik hören wollten oder das besondere Feeling dort genießen wollten. Trotz Starkregen und tiefem Matsch ist hier keine Panik ausgebrochen. Die Veranstalter sagten:"Dieses Festival wird einen besonderen Platz in der Chronik der Geschichte dieses Festivals haben."
Mein Kumpel konnte nicht mit, also war ich alleine hin - aber ich war hier nicht alleine. Habe selten soviel gequatscht wie dort.
Überalle interessante Leute, die man nur ansprechen braucht und schon ist man mittendrin. Bin noch ganz benommen.
Habe Mikaman dann noch getroffen und mit ihm nett geplaudert und wir haben eine leckere Kaltschale genossen.
Die Jane-Höhlenplakate waren überall gut zu sehen und aus so mancher Konserve hörte ich Jane-Mucke.
Ach ja - und die Musik:
Will hier nicht auf die einzelnen Gruppen eingehen. Die ganz großen Namen liefern manchmal nicht (mehr)die besten Gigs.
Dafür habe ich vorher Unbekanntes ganz neu schätzen und kennengelernt. Eines tat mir allerdings leid. My sleeping Karma hätte ich schon gerne gesehen, aber die spielten als letzte Band am Sonntag und ich hatte das Glück schon vorher einen Bauern zu finden, der mich vom Gelände zieht.
Fazit: Herzberg immer wieder. Was ganz Besonderes!
Gruß
Roland

Ha,

genau wie 1998, als Shades of Dawn dort spielten. Sie wollten uns da reinziehen, aber wir wollten nicht. Unser Truck war - von einem Freund -
geliehen, dem konnten wir das nicht antun.

Also wurden wir zu einem Loch im Zaun gelotst, von wo aus es nur ein paar Schritte zur Prog Stage - wo SOD auftreten sollte - waren.
Meinen PKW habe ich dann weiter unten auf einem Parkplatz abgestellt.

Was Roland über die Festivalbesucher schreibt, war damals ganz genauso: Love, Peace, Happiness. Absolut niemand war agro oder schlecht drauf. Im Gegenteil.

Was Musik doch bewegen kann.....

Sehr beindruckende Zeilen Roland, ich hoffe ich pack das im kommenden Jahr endlich mal.